Toxische Beziehungen erkennen – 12 Anhaltspunkte

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Toxische Beziehungen erkennen – 12 Anhaltspunkte

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Übersicht

Toxische Beziehungen und Gaslighting

Bevor Du in diesen Artikel eintauchst: In fast ausnahmslos jeder toxischen Beziehung spielt Gaslighting eine Rolle. Diese Form der psychischen Manipulation ist für Betroffene eine besondere Herausforderung, weil ihnen oft nicht klar ist, wie ihnen geschieht. Sie merken nur, wie sie sich nach und nach in Verwirrung, Leid und Schuldgefühlen verlieren.
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Um gesunde Verbundenheit jenseits der in diesem Artikel erwähnten Mechanismen zu stärken, wurde eigens eine Trance-Session konzipiert, die eine Arbeit mit dem Unterbewusstsein ermöglicht:

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Unabhängig von der Art der Beziehung sind es immer dieselben inneren Variablen, die gesunde Verbundenheit verhindern (inklusive gesunder Grenzen) und ungesunde Konstellationen aufrechterhalten. Veränderungsresistente Blockaden liegen oft in tieferen Schichten: Unserem Unterbewusstsein. Emotionale Programme, Überzeugungen und Ängste sind hier verankert und können uns daran hindern, voranzugehen. 

Die Trance-Session Gesunde Verbundenheit mit Dir & Anderen spricht genau jene Größen in Deinem Unterbewusstsein sanft an und lädt sie (gemäß Deines freien Willens!) zur Transformation ein.

Wie erkenne ich eine toxische Beziehung?

Jede Beziehung ist anders, weil die Menschen individuell sind, die sich aufeinander beziehen. Das macht es so schwierig, eine toxische Beziehung klar als solche zu erkennen.
Die Dynamik ist immer komplex. In diesem Artikel kannst Du sehen, dass toxische Beziehungen oft auf wechselseitigen Reaktionen aufbauen.
Peter sagt das, dann reagiert Helena mit diesem. Woraufhin Peter wegrennt und Helena sich Vorwürfe macht usw.
Das Toxische ergibt sich aus einer Abfolge von Reaktionen aufeinander. So entsteht die toxische Beziehung.

Wenn eine toxische Beziehung sich aus wechselseitigen Reaktionen aufeinander ergibt, müssen wir tiefer blicken.

Eine Beziehung besteht immer aus mindestens zwei Menschen. Unser Gegenüber reagiert auf seine/ihre Weise. Er/sie leistet einen Beitrag zu dieser toxischen Beziehung.
Doch einen anderen Menschen zu verändern steht nicht in unserer Macht.
Das Einzige, was wir also tun können, ist bei uns selbst anzusetzen. Die innere Arbeit von Freieres Leben setzt genau hier an.
Denn auch Du bringst Deinen Anteil in die Beziehung zu einem anderen Menschen. Indem Du auf eine für Dich und die Beziehung schadhafte Weise reagierst.

Was die wenigsten Berater und Coaches erwähnen ist: Toxische Beziehungen beginnen immer bei uns selbst.
Etwas unbequem, aber wahr. Selbst wenn es der Andere ist, der schlägt, abwertet, ignoriert. Klarer Fall – toxisch!
Dein toxischer Anteil könnte sein, dass Du das mitmachst, keine klare Grenze ziehst und bleibst.

An irgendeinem Punkt in Deinem inneren Universum besteht eine toxische Beziehung zu Dir selbst.

Mit diesem Artikel möchte ich Dir Anhaltspunkte geben, anhand derer Du erkennen kannst, ob Du Dich in einer toxischen Beziehung befindest. Diese Anhaltspunkte beziehen sich großteils auf Dich selbst.
Hier solltest Du prüfen, ob Du Übereinstimmungen findest.

Die wichtigsten Frage, die ich Dir zur Reflektion mitgeben möchte ist:
“Was lässt mich gegenüber mir selbst auf eben diese toxische Art und Weise reagieren?”

12 Anhaltspunkte für eine toxische Beziehung

1. Du hast häufig Angst, etwas “falsch” zu machen

Befürchtest Du eine (emotionale) Bestrafung, wenn Du etwas “Falsches” sagst oder tust? Vielleicht zweifelst Du an Deinen eigenen Absichten oder Dir werden Absichten unterstellt? Vielleicht hat Dein Gegenüber bestimmte Empfindlichkeiten und wunde Punkte, die Du umschiffen möchtest?
Frage Dich hier aufrichtig, was so schlimm daran wäre, etwas “falsch” zu machen. Wir alle machen Fehler, unsere Schwächen und wunden Punkte.
Wenn Du das Gefühl hast, dass dies in Deiner Beziehung nicht “erlaubt” ist, kann das auf den nächsten Punkt hinweisen.

 

2. Du erlebst wiederholt “systematische Bestrafung” oder emotionale Erpressung

Mit Bestrafung meine ich nicht unbedingt körperliche Angriffe. Bestrafung kann verbal, gestisch, auf der Verhaltensebene oder emotional erfolgen.
Du zeigst ein bestimmtes Verhalten, äußerst ein Bedürfnis oder machst eine Aussage – Dein Gegenüber ignoriert Dich oder rastet aus?
Du möchtest ein bestimmtes Thema klären – Dein Gegenüber attackiert Dein Bedürfnis nach Klärung?
Oder verlässt wiederholt die Situation, entzieht sich emotional?
Wenn Du Angst vor systematischer Bestrafung und emotionaler Erpressung hast, kann das ein Hinweis auf eine toxische Beziehung sein.

3. Es regiert ein stummes Regelwerk Deines Gegenübers

Stumme Regeln sind verknüpft mit den obigen beiden Punkten. Schau mal genau hin!
Gibt es bestimmte “Dinge, über die man nicht spricht?”. Führen bestimmte, für Dich wichtig Themen regelmäßig zu “Bestrafungen”?
Dann kann es sein, dass Dein Gegenüber stumme Regeln des Miteinanders aufgestellt hat, an die Du Dich nun zu halten hast.
Eine Regel könnte z.B. sein: “Wenn du mein Verhalten kritisch ansprichst, rede ich einfach nicht mehr mit dir.” oder “Wenn du zu selbstbewusst bist, breche ich einen Streit vom Zaun.”
Diese Regeln sind manchmal schwer durchschaubar, weil Dein Gegenüber sie aufgestellt hat. Und zwar ohne, dass Du hier ein Mitspracherecht gehabt hättest.
Derartige Regeln kannst Du an ihrem “wenn – dann”-Charakter erkennen. Sie bilden die Basis für emotionale Erpressung (Punkt 2) in Verbindung mit dem nächsten Punkt.

4. Du fügst Dich diesen stummen Regeln – Akzeptanz emotionaler Erpressung 

Wenn Du überlegst, ob und wie Du etwas zur Sprache bringen kannst, um nicht abgewertet, attackiert oder ignoriert zu werden – Vorsicht! Das kann ein Hinweis darauf sein, dass Dein Gegenüber stumme Regeln etabliert hat und dadurch irgendwie zum “Richter” geworden ist. Du selbst willigst damit unbewusst in emotionale Erpressung ein.
Falls Du Dich an diese stummen Regeln immer wieder anpasst, um keinen Nachteil zu erleben, ist das toxisch.
Wenn Dein Gegenüber so tonangebend und dominant ist, dass Du glaubst, Dich verbiegen zu müssen.
Damit verknüpft ist der nächste Punkt.

5. Du hast das Gefühl, Dich nur teilweise leben und ausdrücken zu dürfen

Hast Du das Gefühl, dass Deine Persönlichkeit gar keinen Platiz in dieser Beziehung hat?
Dass Du die Beziehung gar nicht selbstbestimmt und aktiv mitgestalten kannst?
Dass Deine Wünsche, Werte und Vorstellungen von Beziehung gar keine Rolle für das Miteinander spielen?
Wenn Du Dich unterordnest, Deine Bedürfnisse und Werte zurückstellst, Dich aus der Beziehungsgestaltung heraus hältst.
Ein weiterer möglicher Anhaltspunkt für eine toxische Beziehung.

6. Deine Wahrnehmungen und Bedürfnisse werden entwertet und beeinflusst – Gaslighting

Kommt es Dir so vor, als seien Deine Bedürfnisse, Deine Wahrnehmung unwichtig?
Erlebst Du wiederholt, dass Deine Wahrnehmungen (und Bedürfnisse) in Frage gestellt werden? Dass sie – statt anerkannt zu werden – abgewertet, hinterfragt oder als nichtig erklärt werden?
Sucht Dein Gegenüber wiederholt nach Gründen dafür, weshalb Du falsch liegst?
Hast Du immer wieder das Gefühl, Deine Bedürfnisse und Wahrnehmungen begründen und Dich rechtfertigen zu müssen?
Und dass es dennoch nicht dazu führt, dass sie als gleichwertig anerkannt werden? Dass Dir stattdessen alternative Erklärungen aufgetischt werden, die Du “schlucken” sollst?
Dies kann ein Anzeichen für Gaslighting in der Beziehung sein – ein Element toxischer Beziehungen.
Ziel ist, dass Du einer konstruierten Realität Deines Gegenüber zustimmst, auf Deine Wahrnehmung verzichtest. Manipulier- und kontrollierbar wirst.

Hier findest Du ein Video zum Thema Gaslighting.
Gaslighting kann in der empathisch-narzisstischen Dynamik vorkommen, aber auch in jeder andersartigen Beziehung. Mehr zum Buch über dieses Thema findest Du unter www.exit-gaslighting.com.
Falls Dich das Thema toxische Beziehung, Empathie und Gaslighting interessiert, kannst Du hier meinen Newsletter abonnieren, um auf dem neusten Stand zu bleiben.

7. Fehlendes Commitment – On/Off – Hauptsache extrem – Drama ist Alltag

Das Drama gehört zu Deinem Beziehungsalltag? Permanente Trennungen und Versöhnungen, Idealisierungen und Entwertungen wechseln sich ab?
Manche toxischen Beziehungen zeigen sich durch Extreme aus. Einmal ist der Partner das Beste, was einem passieren konnte (Idealisierung).
Zu einem anderen Zeitpunkt folgt eine massive Entwertung. Das Aushalten dieser Extreme ist toxisch, bedeutet massiven Stress fürs System.
Wenn beide Partner einander immer wieder triggern und zwischen Nähe und Distanz wechseln, zeigt dies oft eine toxische Beziehung an.

Nicht immer. Nicht jede emotionale Distanzierung zeigt eine toxische Beziehung an. Manchmal gehen Menschen aus der emotionalen Verbindung, weil sie selbst ihre emotionalen Überlebenskämpfe ausfechten, im Notfallmodus laufen.
Die entscheidende Frage ist hier, ob beide (!) Beteiligten bereit sind, sich ihre Notfallprogramme anzusehen. Darüber wohlwollend zu sprechen und miteinander zu wachsen.
Die Bereitschaft, das Verhalten wirklich zu verändern, Einsicht zu haben.
Symbiotische Beziehungen verunmöglichen solch ein gemeinsames Wachstum leider oft, wie es bei einer emotional-instabilen oder narzisstischen Prägung der Fall sein kann (nicht muss).

8. Du arbeitest permanent an Dir, dass die Beziehung funktioniert

Arbeiten beide Partner wahrhaftig an sich – weil sie es für sich und die Beziehung wollen – dann ist das ein gesundes Zeichen.
Anders sieht es aus, wenn Du alleine am Gemeinsamen arbeitest. Strategiepläne entwirfst, wie Du das Schiff wieder auf Kurs bringen kannst, Dein Gegenüber aber die Hände in den Schoss legt.
Es geht auch weniger darum, was gesagt und beteuert wird. Entscheidend ist, was getan wird.
Arbeitest Du permanent an Dir, dann steckt dahinter auch die Überzeugung, dass Du alleine verantwortlich für die Misere der Beziehung bist.
Das ist ein Fallstrick!
Nicht nur, dass Du damit ggf. Deinen Partner von der Verantwortung entbindest und verhinderst, dass er/sie seinerseits aktiv wird. Denn – die Beziehung ist Euer beider Belang. Nicht Dein Projekt.
Auch Schuldgefühle auf Deiner Seite können die Folge sein.

In der Annahme, dass Du alleine diese Beziehung retten kannst, wirst Du Dich jedes Mal schlechter fühlen. Wenn Deine Arbeit nicht zum gewünschten Ergebnis führt!
Innerlich fühlst Du Dich zunehmend alleine verantwortlich für den Status der Beziehung.
Doch – vielleicht liegt es gar nicht (nur) an Dir? Damit verknüpft…

9. Du hast das Gefühl, den Anderen retten zu müssen – obwohl Dir die Beziehung nicht gut tut

Immer wieder erlebst Du Schmerz, Erniedrigung oder Zurückweisung? Immer wieder fühlst Du Dich ver- und Dir selbst überlassen?
Wut, Ärger und Trauer suchen die ebenso regelmäßig heim, wie Verzweiflung?
Dennoch gehst Du nicht. Etwas hält Dich.
Es ist Dein liebendes Herz, das Dir gebietet zu bleiben, weil Du das lebendige Herz hinter der Fassade des Anderen fühlst. Dieses lebendige Herz möchtest Du retten, nicht wahr? Dieses verwundete Wesen, das Du hinter all der Abwehr, Wut und Zurückweisung spürst.
Dieses Herz möchtest Du bewahren und bei Dir wissen. Ich verstehe das sehr gut.
Du wünschst Dir diesen einen Zustand, in dem Frieden ist. In dem alles gut ist. Das hast Du doch eben so erlebt, wie all die schmerzhaften Momente.
Oder etwa nicht? Ja, hast Du! Das war/ist ein Teil.

Doch Du hast auch diese schmerzhaften Momente erlebt. Bitte klammere das nicht aus. Auch das ist ein Teil, den Du sonst ausklammerst.
Den Teil in Dir, der auch verwundbar ist und leidet.
Du kannst einen anderen Menschen nicht retten. Keiner kann das. Du kannst die Teile eines anderen Menschen nicht zusammenfügen oder andere ausklammern.
Dein Gegenüber ist, wie er/sie ist. Mit allen Teilen!

Was Du tun kannst: Ihn/sie so sein lassen und lieben, wie er/sie ist. Mit allen seinen Teilen. Und zwar aus einem für Dich gesunden Abstand.
Vielleicht berührt Dich dieser Mensch deshalb so sehr, weil Du weißt, wie es sich anfühlt, der Rettung zu bedürfen?
Es ist Dir vertraut.
Du kannst diesen Teil in Dir retten. Indem Du auch den Schmerz, das Leid und die Trauer in Dir anerkennst. Du kannst Dich diesem Teil in Dir zuwenden.
Das Toxische daran ist nicht, dass Du den Anderen liebst. Es ist der Umstand, dass Du Dir selbst im Retten-wollen des Anderen diese Liebe und das Verständnis verwehrst!

10. Kraftlosigkeit, fehlendes Interesse, Fixierung – Deine Energie ist durch die Beziehung gebunden

Dir fehlen Ansporn und Tatkraft, um für Dich selbst gut und mit Leichtigkeit zu sorgen?
Sei es, dass Du Dich nicht mehr mit Freunden triffst. Oder Deine individuellen Leidenschaften vernachlässigst (Malen, Singen, Tanzen, Sport etc.).
Diese Dinge haben Dir früher Kraft gegeben, Dich aufblühen und lebendig fühlen lassen?
Doch nun fehlt Dir irgendwie das Interesse oder die Energie dafür?

Du bist lustlos in Bezug auf alles, was nicht mit Deiner Beziehung zu tun hat?
Das kann ein weiterer Anhaltspunkt dafür sein, dass Du in einer toxischen Beziehung steckst.
Wenn Dein Denken, Fühlen und Handeln nur auf die Beziehung ausgerichtet ist, kann das ein Hinweis auf eine ungesunde Fixierung sein.
Stell Dir die Beziehung als Turbine vor, die durch die Energie Deiner Gedanken, Gefühle und Handlungen angetrieben wird.
Musst Du diese Turbine am Laufen halten, weil sonst etwas Schlimmes geschieht? Läuft die Turbine nicht von allein?
Musst Du die Beziehung permanent kontrollieren, den Überblick behalten, offene Fragen in Dir klären?
Was tut Dein Gegenüber für die Turbine (siehe Punkt 9)?
Wenn eine Beziehung Dich derart beschäftigt hält, dass Dir die Energie für Freude, Leben und Leichtigkeit fehlt – handelt es sich vielleicht um eine toxische Beziehung.

11. Dauerhafte Anspannung, Sorge und Angst – Das Vertrauen in die Beziehung fehlt

Dieser Punkt kann mehrere Ursachen haben. In jedem Fall fehlt Dir irgendwie das Vertrauen in diese Beziehung.
Es kann sein, dass es Dir generell schwer fällt zu vertrauen (wem nicht?). Es kann aber auch sein, dass Du gute Gründe hast, nicht zu vertrauen.
Die Gespräche, die ich mit meinen Klienten über toxische Beziehungen führen durfte, zeigten fast alle gute Gründe für fehlendes Vertrauen an.
Die meisten waren zurecht misstrauisch. Sei es, dass emotionale Erpressung stattfand (Punkt 2) oder die Beziehung mehrmals dramatisch beendet wurde (Punkt 7).
Auch manipulatives Verhalten wie Gaslighting hatte stattgefunden. Wie also sollte hier Vertrauen vorhanden sein?
Interessanterweise wurde eben das meinen Klienten vorgeworfen – dass sie nicht vertrauten und daher “Schuld” an der Misere seien.
Eine Verdrehung und irreführende Argumentation!
Die Beziehungspartner meiner Klienten hatten in mehrfacher Hinsicht verletzendes Verhalten gezeigt, taten aber so, als dürfte dies keinen Einfluss aufs Vertrauen meiner Klienten haben.
Oft fehlt das Vertrauen in einer toxischen Beziehung aus gutem Grund.
Das fehlende Vertrauen trägt das Kleid der Anspannung und Sorge. Der Angst, die Beziehung, den Partner zu verlieren.
Diese dauerhafte Anspannung zeigt auch die gefühlte Hilflosigkeit  in einem einseitigen Machtgefälle an.
Der Befürchtung, einem jederzeit möglichen Schock, nichts entgegensetzen zu können.

12. Du fühlst Dich der Beziehung, Deinem Partner ausgeliefert – Machtlosigkeit 

Die meisten Punkte führen uns zu diesem letzten Punkt: Dein Gegenüber schreibt die Regeln vor, an denen Du Dich orientieren sollst (3 und 4).
Du hast das Gefühl, jederzeit von allen möglichen Ereignissen überrascht und übermannt werden zu können (11). Energie für andere Aktivitäten fehlt (10).
Obwohl Du leidest, kannst Du nicht gehen (9), glaubst retten zu müssen, obwohl da kein Commitment (7) und kein Vertrauen (11) ist.
Du bist permanent mit der Beziehung beschäftigt, nahezu fixiert (10), während Du immer wieder an der Front für die Daseinsberechtigung Deiner Wahrnehmung kämpfen musst (Punkt 6).
Anhaltend bemühst Du Dich, nichts falsch zu machen (1), weil Du Sorge hast, sonst bestraft zu werden (Punkt 2). Deine aktive Lebens- und Beziehungsgestaltung stagniert (5)
Kein Wunder, dass unser letzter Anhaltspunkt für eine toxische Beziehung das Erleben von Machtlosigkeit ist!
Diese Ohnmacht befeuert meist zusätzlich Bemühungen an anderer Stelle. Selbstoptimierung. Es wird viel Arbeit für die Beziehung unternommen (Punkt 8).
Denn hier hat man Einfluss. Auf sich selbst. Nur ändert das in toxischen Beziehungen zumeist nichts an der Situation.

Toxische Beziehungen erkennen und die toxische Beziehung zu sich selbst beenden

Es gibt sicher noch mehr Anhaltspunkte für eine toxische Beziehung. Die hier aufgeführten sind in der Beschreibung neutral und wertungsfrei gehalten. Und sie beziehen sich hauptsächlich auf Dich. So dass Du für Dich schauen kannst, was Du ändern möchtest und kannst.
Die Anhaltspunkte sind nicht empirisch überprüft, sondern meiner Feder entsprungen. Daher bilden sie nur meine persönliche Meinung ab.
Ich hoffe sehr, dass Dir diese Punkte zur Selbstreflektion verhelfen können.
Vielleicht möchtest Du hierzu die Eingangsfrage nutzen:

“Was lässt mich gegenüber mir selbst auf eben diese toxische Art und Weise reagieren?”

Durch frühere Erfahrungen können wir uns unbewusst eine uns selbst gegenüber abwertende und überkritische Art zu denken und zu fühlen angeeignet haben. Ohne dies bewusst zu realisieren. Denn was ein ganzes Leben lang als “normal” galt, hinterfragen wir meist nicht. Dass durch eine strenge, kritische und sich selbst übergehende Weise auch Seelenanteile flüchten können, habe ich in diesem Erfahrungsbericht abgebildet. 

Es ist enorm wichtig, dass wir verstehen: Jede Selbstablehnung führt dazu, dass wir einen Teil von uns aus einem Seelenraum schieben, der eigentlich von uns bewohnt werden sollte. Diese leeren Räume können – sofern uns dies nicht bewusst ist – von Bedürfnissen, Werten, Wahrheiten und Energien anderer Menschen “besetzt” werden. Es ist also sehr, sehr wichtig, dass wir alles, was zu uns gehört, auch bei uns sein lassen lernen. 

Ich wünsche Dir ein freieres Leben! Eines, das von Auflagen, Regeln und Gesetzen frei ist, die man Dir einfach übergestülpt hat.
Eines, in der eine Freundschaft zu Dir selbst und allen Deinen Teilen besteht. Ein Leben, das von Vertrauen (in Dich) getragen ist und in dem Du Dich lachen und glücklich sehen kannst.
Vielleicht weil Du Dir erlaubst, dass Deine Liebe Dich selbst einschließen darf.
Mit allen Deinen Teilen!

Von Herzen alles Liebe!
Namasté
Deine Kristina

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Photo by Victoria Borodinova on Pixabay

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