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Zweifel und Ängste - Warnsignal oder Beiwerk der Comfortzone?
Es gibt im Leben keine absolute Sicherheit. Ist uns etwas wichtig (= Wert), kann uns das „anziehen“ und motivieren. Aber etwas für uns Wertvolles kann uns auch Angst machen – Angst davor, es zu verlieren, ein gesetztes Ziel nicht zu schaffen. Auf unserem Weg (hin zu unseren Zielen) stoßen wir auch an unsere eigenen Grenzen und riskieren auch etwas. Dann sind Ängste und Zweifel völlig normal und menschlich. Wenn wir unsere bisherige Comfortzone verlassen, bewegt sich einiges in uns: alte Gefühle, Überzeugungen, Gedanken und Ängste werden aktiviert – ein ganz normaler Bestandteil von Entwicklung. Zweifel, Ängste und Befürchtungen können auch hilfreiche Warnsignale sein und aufzeigen, wo etwas nicht passt. Oder wo es noch etwas zu “erledigen” gibt. Das gilt es zu prüfen.
Auch wenn Ängste und Zweifel zum Leben dazugehören, unternehmen wir Menschen viele Anstrengungen, um sie nicht zu spüren. Das liegt in unserer menschlichen Natur. Niemand von uns möchte sich freiwillig schlecht fühlen, oder? Vermeiden wir unsere Zweifel, Ängste, dann trainieren wir aber den Umgang mit diesen Empfindungen und Gedanken nicht. Begegnet uns dann ein Hindernis oder Zweifel, fallen wir hilflos in die Erstarrung. Total gelähmt stecken wir fest, kommen nicht weiter. Kommt Dir das bekannt vor?
Erstarrung | Wenn nichts mehr geht
Ich glaube ganz fest daran, dass wir alle es von Herzen verdient haben, glücklich und innerlich frei zu sein.
In den letzten 12 Jahren durfte ich so viele Menschen begleiten, dass ich es schon gar nicht mehr zählen kann. Dadurch – und durch meinen eigenen Prozess – habe ich verstehen und erleben dürfen, wie sehr uns Ängste und Zweifel vom Glücklichsein und der Erreichung unserer Ziele abhalten können. Das gilt vor allem dann, wenn wir durch Zweifel und Ängste in Lähmung verfallen. Das entspricht der Erstarrung im Rahmen von Stressreaktionen. Denn dann sind wir blockiert, nicht mehr handlungsfähig.
Befürchtungen gehören zum Leben dazu. Doch wie können wir sie da sein lassen, ohne dass wir uns davon lähmen oder vom Leben und unseren Zielen abbringen lassen?
Umgang mit Zweifeln & Ängsten
Um einen souveränen Umgang zu finden, braucht es eine Strategie. Wir haben bei unserer Geburt leider keine Gebrauchsanweisung für unser inneres Universum erhalten. Wenn Du einen gelasseneren Umgang mit Zweifeln und Ängsten finden möchtest, gilt es, eine dauerhaft wirkungsvolle Technik zu kultivieren und diese immer wieder einzusetzen. In der Audiothek findest Du eine begleitete Session von mir, die Dich beim Umgang unterstützen kann:
Zentral bei dieser Übung ist das Halten von Gedanken und Gefühlen, das Sich-Hineinbegeben. Dann versuchen wir, in diesen Zweifeln und Ängsten zu sitzen und ruhig zu werden. Gelingt das, ist ein wichtiger Schritt getan. Denn letztlich kommen Zweifel und Ängste immer mit der Drohung einer Unsicherheit. Und wie ich bereits in einem anderen Beitrag auf der Seite Herzensheld beschrieben habe, geht es darum, den Tanz mit der Unsicherheit zu lernen:
Nachsicht & Verständnis
Sei nicht zu hart zu Dir selbst, wenn Du mal festhängst! Versuche, nachsichtig und verständnisvoll mit Dir selbst zu sein. Es wird Dir trotz aller Übung vermutlich nicht immer gelingen, im Angesicht von Zweifeln und Ängsten total cool zu bleiben. Willkommen in der Sippe Mensch, Paradigma Erde. Das sollte auch gar nicht das Ziel sein. Es ist viel gewonnen, wenn es uns öfter gelingt, gelassener zu bleiben, Dein Ziel im Auge zu behalten und aus der Lähmung herauszutreten. Dieser Beitrag soll Dich ent- und nicht zusätzlich belasten – also verlange nicht zu viel von Dir. Bleib einfach dran.
Ergänzendes Video
In diesem Video habe ich die Folgen von anhaltendem Grübeln und kreisenden Gedanken am Beispiel toxischer Beziehungen erläutert. Ich zeige auch Lösungen und Auswege auf. Darin eingebettet findet sich auch eine Erklärung darüber, wie wichtig es ist, unsere Gedanken, Zweifel und Ängste dahingehend zu prüfen, ob die Beschäftigung mit ihnen Sinn macht. Zum Video Irrgarten offener Fragen:
Einladung
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Die modellhaften Annahmen basieren auf jahrelanger, beruflicher Beobachtung, persönlicher Erfahrung/Erkenntnis und Einbezug von Wissen (aus der Psychoanalyse, Psychodynamik, Entwicklungspsychologie). Ich möchte bezüglich der Inhalte auf das Urheberrecht verweisen. Die Artikel, also auch Annahmen und Hypothesen dürfen gerne geteilt und weitergegeben werden. Dies aber bitte immer nur unter Nennung der Quelle (meinem Namen und Angabe der Webseite).